29. Oktober 2021
KuH schüttet Hochwasserspenden an Betroffene und Hilfsfonds aus
Im Juli und August hatte der Kultur- und Heimatverein Sand (KuH) die Bürgerinnen und Bürger in Schönenberg-Kübelberg und Umgebung zu Spenden für die Hochwasseropfer im Ahrtal aufgerufen. 21.000 Euro kamen am Ende der Aktion durch Spenden oder Benefiz-Aktionen so auf dem KuH-Sonderkonto zusammen.
Der KuH hatte sich in Verbindung mit den örtlichen Kommunen und Hilfsorganisationen im Ahrtal dann bemüht, konkrete Unterstützungsprojekte zu finden, damit den Menschen vor Ort mit den Bürgerspenden unmittelbar geholfen werden konnte.
In der Bilanz gibt es einen Mix aus Direkthilfen in die Nothilfefonds der besonders von der Flutkatastrophe betroffenen Kommunen und nachhaltigen Hilfen für einzelne Projekte – etwa die Förderung eines Ausbildungsprojektes in Sinzig, mit dem Jugendlichen eine Perspektive gegeben wird, die durch die Flut ihren Ausbildungsbetrieb verloren haben.
Der Dank geht an alle Spenderinnen und Spender, die diese solidarische Hilfeleistung gemeinsam möglich gemacht haben. Der KuH wird die Projekte weiter begleiten und über den Erfolg einzelner Maßnahmen transparent weiter berichten.
Folgende acht Projekte wurden aus dem KuH-Spendenfonds in den letzten Wochen konkret unterstützt:
• Nothilfefonds der Gemeinde Schuld:
Die Kommune Schuld im Ahrtal war in besonderer Weise von der Flut betroffen, die Wohnhäuser und Infrastruktur des Ortes wurde weitestgehend zerstört. Der KuH hat für den Nothilfefonds dem Kommune, mit der die betroffenen Bürger per Soforthilfe mit dem Nötigsten versorgt werden, 3.000,- Euro zur Verfügung gestellt.
• Don-Bosco Schule in Ahrweiler:
3.000 Euro wurden vom KuH an den Förderverein der von der Flut stark beschädigten Don-Bosco Schule in Ahrweiler ausgeschüttet. Der Förderverein hilft den vom Hochwasser betroffenen Familien der Schülerschaft und sorgt mit dafür, dass der Unterricht für die Kinder wieder schnell anlaufen kann.
• KiTa St. Hildegard in Ahrweiler:
Im Rahmen unserer Flut-Spendenaktion wurden 3.000 Euro vom KuH an die von der Flut stark beschädigte integrative Kindertagesstätte St. Hildegard der Caritas Ahrweiler ausgeschüttet. Die Kita muss ihren Betrieb in einem Notquartier organisieren und hat alle Spielsachen sowie alle Einrichtungsgegenstände in der Flut unrettbar verloren.
• Nothilfefonds des Landkreises Ahrweiler:
Die Kommunen im Kreis Ahrweiler waren das Zentrum der Flutschäden in Rheinland-Pfalz. Viele Wohnhäuser, Straßen und Plätze wurden zerstört.
Der KuH hat für den Nothilfefonds des Kreises, mit dem die betroffenen Bürger per Soforthilfe mit dem Nötigsten versorgt werden, 3.000,- Euro zur Verfügung gestellt.
• Nothilfefonds der Gemeinde Dernau:
Circa 90 Prozent der Bürger Dernaus sind von den Flutschäden betroffen. Fast alle haben fast alle alles verloren. Nicht nur ihr Zuhause ist zerstört, sondern ihre gesamte Existenz. Leider waren auch 20 Tote vor Ort zu beklagen. Mit einer Unterstützung an den Bürgerfonds in Höhe von 3.000,- Euro helfen wir mit, den Betroffenen eine Starthilfe zu geben.
• Lebenshilfe in Ahrweiler / Sinzig:
Zu einer großen Tragödie kam es im Lebenshilfehaus in Sinzig. Zwölf Bewohnerinnen und Bewohner wurden von den dramatisch schnell ansteigenden Fluten im Erdgeschoss überrascht. Sie konnten sich nicht mehr retten. Wir helfen mit 3.000,- Euro, um zumindest die Versorgung der übrigen Bewohner zu unterstützen.
• Ausbildungsplatz-Projekt des HOT Sinzig:
Wir unterstützen mit 2.000,- Euro ein Projekt des "Haus der offenen Tür" (HOT) in Sinzig für junge Menschen, die nach der Katastrophe einen Ausbildungsplatz suchen. Mit dem geplanten Projekt sollen Flutbetroffenen Jugendlichen gezielt Ausbildungsplätze vermittelt und jungen Menschen in der Region eine Perspektive gegeben werden.
• Offene Kinder- und Jugendarbeit in Ahrweiler:
Wir unterstützen mit 1.000,- Euro die offene Kinder- und Jugendarbeit in Bad Neuenahr-Ahrweiler (OKUJA). Mit unserer Unterstützung soll vor Ort am 23.12. eine "Weihnachtswerkstatt" für vom Hochwasser betroffene Kinder und Jugendliche durchgeführt werden, um trotz der Umstände ein schönes Weihnachtsfest zu ermöglichen.